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Riesen Erfolg für Mia gehn online! 100 Bewerber - 300 Experten - 25 Projektteams - 24 Stunden: 21 umgesetzte Online-Lösungen für Münchner Kleinunternehmen

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München, 3. April 2020 – Vom Blumenladen bis zur Physiotherapie - Münchener Bürger finden ab sofort viele ihrer liebgewonnenen Läden aus der Nachbarschaft online. Am 1. April entwickelten 25 Projektteams aus Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmern unterstützt von 300 Experten innerhalb von 24 Stunden Lösungen, mit denen sie ihr Angebot und ihre Dienstleistungen online verkaufen und vermarkten können. 21 davon - darunter Online-Shops, nutzeroptimierte Webseiten und Bezahlsysteme sowie Online-Auftritte in den sozialen Medien - wurden im Rahmen von Mia gehn online! auch sofort umgesetzt. Die Landeshauptstadt München, ReDI School und UnternehmerTUM helfen mit diesem kostenfreien Angebot gezielt Kleinunternehmen und ihren Mitarbeitern, die von der Corona-Krise betroffenen sind. Zahlreiche Partner - darunter auch der FC Bayern München - unterstützen die Initiative. Die Ergebnisse werden dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht.

Die Resonanz war riesig: Über 100 Münchner Kleinunternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung bewarben sich bei Mia gehn online! um kostenfreie Unterstützung und Beratung bei der Entwicklung digitaler Lösungen. Viele stellt die aktuelle Ladenschließung vor existenzbedrohende Umsatzeinbußen; Arbeitsplätze sind gefährdet. Doch auch die Bereitschaft zu helfen war groß: 300 Experten und Expertinnen aus Marketing, Kommunikation, Handel, IT, Digitalisierung und Recht meldeten sich auf den Aufruf von Landeshauptstadt München, ReDI School und UnternehmerTUM, und unterstützten die Initiative mit ihrem Know-How.

Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner freut sich über den großen Erfolg der Aktion: „Mia gehn online! zeigt, wie hilfsbereite Partner aus einem großen Netzwerk schnell und unkompliziert Know-how dort hinbringen, wo es am dringendsten gebraucht wird.“

21 erfolgreich umgesetzte Lösungen in 24 Stunden

Aus den 100 Bewerbern wählten die Projektpartner 25 Kleinunternehmen mit exemplarischen Problemen aus. Gemeinsam mit den Experten wurden Teams gebildet, die am 1. April die digitale Zusammenarbeit starteten und innerhalb von 24 Stunden individuelle Online-Lösungen - vom Konzept bis zur Umsetzung – entwickelten. Alle anderen 75 Kleinunternehmen wurden über Slack zum virtuellen Workshop eingeladen und hatten so die Gelegenheit, sich den Teams anzuschließen und mit den Experten auszutauschen.

„Die Resonanz, die wir von unserer Community erhalten haben, war gigantisch. Zum einen arbeiteten Teams an konkreten Lösungen für die Kleinunternehmen, die anderen Experten – darunter auch ReDI-Studenten – beantworteten Fragen in den über 25 Themenchannels von Social Media über E-Commerce, Design oder Rechtsfragen und DSGVO“; sagt Sophie Jonke, Mitinitiatorin von Mia gehn online! und Leiterin der ReDI School in München. „Ganz besonders freuen wir uns, dass auch ReDI-Studenten die Möglichkeit hatten in München zu helfen und etwas zurückzugeben.“

Die umgesetzten Projekte sind so vielseitig und bunt wie die Geschäfte der Stadt München:

Einzelhandel Mit der Inhaberin des Schwabinger Blumenladens Blütenzauber entwickelte das Expertenteam einen neuen, frischeren Web-Auftritt - inklusive Suchmaschinenoptimierung und Social-Media-Strategie. „Mia gehn online! hat mir heute gezeigt was möglich ist und mir Mut gegeben richtig weiter zu machen“, sagt die Floristin Franziska Müller.

Gastronomie Das Team um das Restaurant Goldmarie entwickelte Strategie und Lösung für ein Online-Bestellsystem. „Wir sind beeindruckt vom Ergebnis. Unglaublich was in einem Tag so machbar ist!“ erzählt eine Gastronomie-Mitarbeiterin bei Goldmarie.

Dienstleistung „Ich habe heute innerhalb eines einzigen Tages eigentlich den groben Business-Plan für ein ganzes zukunftsfähiges Unternehmen erarbeitet. Ich habe so viel gelernt und so viel erfahren, ich wüsste nicht, wie ich mir diesen riesigen Schatz an Know-how sonst erarbeiten hätte können“ sagt Kathrin Zwickl. Die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin darf aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen nur Patienten mit einer ärztlichen Bescheinigung versorgen. Mit Hilfe ihres Teams hat sie innerhalb weniger Stunden eine Strategie für eine Online-Praxis erarbeitet und diese umgesetzt.

Die Autosattlerei – neuer Name, neue Online-Präsenz
Ein anderes Expertenteam kümmerte sich um eine kleine spezialisierte Sattlerei, die keinen Online-Auftritt hatte. Erarbeitet wurde ein besserer Name, eine Google Präsenz erstellt, eine neue Website gebaut und ein Instagram-Kanal aufgesetzt – alles an einem Tag.

Auch eine Goldschmiedin, ein Kindermöbelladen, ein Geschenke-Shop, ein Kosmetikstudio und viele mehr können von nun an ihr Angebot online verkaufen und vermarkten.

„Unser Anspruch war es konkrete Lösungen zu finden. Das haben wir erreicht und betroffenen Kleinunternehmen geholfen, sich zumindest ein bisschen aus ihrer schwierigen Lage zu befreien und hoffentlich schon heute den ersten Euro digital umzusetzen.“ sagt Christian Mohr, Mitinitiator von Mia gehn online! und Managing Partner bei UnternehmerTUM. „Nun möchten wir auch andere Einzelhändler motivieren loszulegen und unsere Ergebnisse zu nutzen.“

Namhafte Partner wie FC Bayern München, SAP, Microsoft Deutschland, Google, Ray Sono, Pioneers.io, elaboratum - New Commerce Consulting, fischerAppelt, Fujitsu, Jimdo, Mindshift, Motius, nebenan.de, Salesforce, CGI, Cisco, Cocodibu, Shopify, Wirecard, aber auch Unternehmer, wie mymuesli Mit-Gründer Max Wittrock, unterstützten Mia gehn online!, brachten ihre Expertise ein und spendeten vor allem Hoffnung und Zuversicht im Gespräch mit den Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmern.

Starke Resonanz in ganz Deutschland

Interesse an dem Projekt Mia gehn online! gibt es Deutschlandweit. „Mit der Initiative haben wir einen Nerv getroffen. Gemeinsam evaluieren und überlegen wir nun, wie es weitergeht“, sagt Christian Mohr.

Die Ergebnisse, Best-Practices und Workshop-Inhalte werden dokumentiert und als Leitfaden in den nächsten Tagen öffentlich zugänglich gemacht: www.miagehn.online



Über Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) ist der Ansprechpartner für Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteure bei der Landeshauptstadt München. Das Referat bündelt die Kompetenzen der Stadt in der Wirtschaftsförderung, der kommunalen Arbeitsmarktpolitik und Qualifizierung, im Tourismusmarketing sowie beim Management von Beteiligungen und städtischen Gesellschaften. Zudem nimmt das RAW Querschnittsaufgaben in der kommunalen Europaarbeit sowie in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit wahr und veranstaltet Feste und Märkte, darunter mit dem Oktoberfest das größte Volksfest der Welt. Referent für Arbeit und Wirtschaft ist Clemens Baumgärtner (CSU).

Über ReDI School of Digital Integration

ReDI School of Digital Integration ist eine gemeinnützige Technologie-Schule und wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Heute vermittelt die Schule an vier verschiedenen Standorten in kostenlosen Kursen digitale Fähigkeiten an IT-affine „Newcomer“ und Einheimische, die keinen Zugang zu digitaler Bildung oder einem professionellen Netzwerk haben. Außerdem vermittelt die ReDI School Soft-Skills, vernetzt ihre Schüler mit Mentoren und organisiert Netzwerkveranstaltungen mit Unternehmen, um den Studenten den Berufseinstieg zu erleichtern. In München wird die Schule vor allem von der Stadt München und dem zugehörigen Referat für Arbeit und Wirtschaft (MBQ) gefördert.

Über UnternehmerTUM – Europas führendes Zentrum für Innovation und Gründung

UnternehmerTUM ist eine einzigartige Plattform für die Entwicklung von Innovationen. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus 240 erfahrenen Mitarbeitern, darunter Unternehmer, Wissenschaftler und Investoren, unterstützt beim Aufbau des Unternehmens, beim Markteintritt und bei der Finanzierung –auch mit Venture Capital. Für etablierte Unternehmen ist UnternehmerTUM der zentrale Ort für die Zusammenarbeit mit Start-ups und den Ausbau ihrer internen Innovationskraft und -Kultur. 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet, ist UnternehmerTUM mit jährlich mehr fast 100 wachstumsstarken Technologiegründungen -u. a. Celonis, Konux und Lilium -das führende Zentrum für Innovation und Gründung in Europa.

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