In einem viermonatigen Programm unterstützt die LTA junge Unternehmerinnen und Unternehmer dabei, ihren persönlichen, werteorientierten Führungsstil zu entwickeln und die Organisationen basierend auf einer Kultur aus Zusammenhalt, Vertrauen und Tatendrang zu gestalten. Dylan Gruner, Mitgründer des Start-ups CareMates, erzählt uns von seiner Zeit im Programm.
Wer bist du und was machst du beruflich?
Ich bin Mitgründer von CareMates, einem Start-up, das den Anfrage- und Aufnahmeprozess in Pflegeeinrichtungen digitalisiert und Pflegekräfte entlastet.
Warum wolltest du an der Leadership Talent Academy teilnehmen?
Die LTA hatte mich damals magisch angezogen. Gründer eines Early-Stage-Start-ups zu sein, zieht auch ein Leben auf der Überholspur mit sich. Neben all der Aufregung geht es ständig darum, den nächsten Schritt zu machen. Es bleibt kaum Zeit zum Innehalten und Reflektieren. Bei der LTA wollte ich mir bewusst Momente nehmen, um darüber nachzudenken, wie ich mit den zahlreichen Herausforderungen umgehen möchte, denen ich sonst meist intuitiv begegne.
Welchen Mehrwert hast du aus dem Programm gezogen? Was hast du gelernt, wie hast du dich als Führungskraft weiterentwickelt?
Neben den fünf erstklassigen Workshops über (Selbst-)führung war für mich vor allem das anschließende Stipendium der Karl Schlecht Stiftung “Akademie Führung und Persönlichkeit” auf Schloss Elmau ein echtes Highlight - fünf Tage Digital Detox, tägliche Meditation, Yoga und Selbstreflexionsfragen. Es gab mir die Gelegenheit, intensiv über meine Herkunft und meine Entwicklung nachzudenken und mich für die Zukunft neu auszurichten. Dabei wurde mir klar, dass mein privates Umfeld – Familie, Freunde und Co. – die Grundlage bildet, die mir die Energie und Unterstützung gibt, um mich überhaupt erst meinem Start-up widmen zu können. Mein Take-Away? Dankbarkeit und das Wissen, dass ich meine persönlichen Kontakte pflegen muss, wenn ich auch langfristig eine erfolgreiche Führungskraft sein möchte.
Was konntest du nach dem Programm in deiner Arbeit/in deinem Leben einbringen?
Vor allem ein geschärftes Bewusstsein dafür, dass die Gründung eines Start-ups nicht zulasten anderer Lebensbereiche gehen darf. Sonst fällt womöglich das gesamte Kartenhaus zusammen. Seit der LTA versuche ich noch bewusster im privaten Kontakt auch wirklich präsent zu sein und nicht noch mit den Gedanken bei der Arbeit zu hängen. Manchmal gelingt das besser, manchmal weniger gut – aber aus der LTA habe ich mitgenommen, dass alles ein Prozess ist und man nie mit den großen Fragen des Lebens „fertig” ist. Deshalb will ich mir immer mal wieder die Zeit nehmen, um mir die Fragen der LTA zu stellen und meinen inneren Antworten dann mit Neugierde begegnen.
Vielen Dank für das Interview!