Social Distance Wearables lautet eine Lösung, mit der Unternehmen ihre Werksmitarbeitenden effektiv und nachvollziehbar gegen Ansteckungen durch COVID-19 schützen können. Das TUM-Start-up KINEXON liefert dafür das Produkt: ihre SafeZone Sensortechnologie warnt die Beschäftigten mit LED-Leuchtmarkierung und Signalton, sobald der physische Mindestabstand unterschritten wird.
Nach dem erfolgreichen Piloten setzt DB Schenker die Technologie nun in seinem Logistikzentrum Neu-Isenburg als Teil des firmeneigenen Hygienekonzepts ein. Der Logistik- und Speditionsdienstleister der Deutschen Bahn profitiert dabei schon jetzt nicht nur von einem effektiven Warnsystem, sondern auch – im Falle des Falles – von der möglichen Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten mittels einer integrierten Software. Nicht zuletzt ist dadurch eine noch schnellere Handlungsfähigkeit gewährleistet: Die potenziell betroffenen Menschen können so umgehend informiert werden.
Die Zahlen sprechen für sich: Laut DB Schenker konnte innerhalb von fünf Tagen die Anzahl der kritischen Kontakte gemäß RKI, d.h. weniger als eineinhalb Meter Abstand über einen Zeitraum von 15 Minuten, zu 100 Prozent eingespart werden. Ebenfalls wurde so auch die Zahl riskanter Kontakte, also weniger als eineinhalb Meter Abstand über 60 Sekunden hinweg um 58 Prozent reduziert.
Ursprünglich entwarf KINEXON seine Produkte für die Sport- und Medienbranche, als Mitgründer Oliver Trichera bei einer Führung durch die Allianz Arena erfuhr, wie kompliziert Bewegungsanalysen bis dato zu erstellen waren. Schnell entwickelte sich daraus eine Geschäftsidee und nach der Gründung von KINEXON im Jahr 2012 folgte schon zwei Jahre später der Erfolg, als das Unternehmen von der Wissensfabrik, dem Handelsblatt und dem UnternehmerTUM mit dem Weconomy Award als innovativstes Start-up Deutschlands ausgezeichnet wurde.
Inzwischen setzen bereits über 300 Unternehmen weltweit auf die heute weltweit führende Digitallösung zum Contact Warning und Tracing von KINEXON ein, darunter DB Schenker, Henkel, Oerlikon, NBA, NFL oder Netflix. Das gemeinsame Projekt spiegelt darüber hinaus auf erfreuliche Weise das starke Netzwerk von UnternehmerTUM wider: Projektverantwortlicher bei DB Schenker ist Finn Emmerich, Alumnus unseres Executive MBA in Innovation and Business Creation!