UnternehmerTUM und die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung unterstützen tunesische und ghanaisches Start-ups
Das African European Digital Venture Program (AEDV) will Start-ups aus Ghana und Tunesien Zugang zum europäischen Markt verschaffen, Know-how vermitteln und Partnerschaften zwischen Start-ups und etablierten europäischen Unternehmen initiieren. Ziel ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Unternehmen profitieren von der fundierten IT-Expertise der Start-ups, während in Ghana und Tunesien nachhaltige Jobs und neue Berufsperspektiven geschaffen werden. Aus insgesamt 150 Bewerbungen konnten sich sechs Start-ups durchsetzen, um zum ersten Mal die neue Initiative zu durchlaufen.
AEDV bietet Tech-Start-ups aus Ghana und Tunesien die Möglichkeit, das europäische Digital-Ökosystem besser kennen zu lernen, Kontakte – die die Grundlage für zukünftige Geschäfte sein können – zu knüpfen, und sich wertvolles Wissen anzueignen, das idealerweise zur Skalierung des Start-ups beiträgt. Ein wichtiges Anliegen der Initiative ist es auch, vor Ort in Ghana und Tunesien lukrative und nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen und das IT-Ökosystem in Afrika somit zu stärken. Die inhaltliche Gestaltung des Programms und die Betreuung der Teams erfolgt durch die Experten von UnternehmerTUM, Europas führendem Zentrum für Innovation und Gründung. Gefördert wird AEDV von der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die unter der Marke Invest for Jobs agiert.
Im ersten Modul des Programms wird der Reifegrad des Start-ups in Bezug auf die Zusammenarbeit mit europäischen Firmen ermittelt. In diesem Schritt geht es darum, Lücken innerhalb der Geschäftsmodelle der Start-ups zu identifizieren und diese mit der Unterstützung von Mentoren und Experten in intensiven Coachings zu schließen. Im zweiten Modul werden diese Erkenntnisse praktisch angewendet: Im Rahmen von Networking- und Pitch-Events bietet sich den Start-ups die Möglichkeit, ihre Ideen möglichen Partnern oder Investoren vorzustellen.
Die sechs Start-ups im Überblick:
- BidiiBuild (gegründet 2018, Ghana) Geschäftsidee: Fernsteuerung von Bauvorhaben
- Better Receipts (gegründet 2020, Ghana) Geschäftsidee: Versand digitaler Rechnungen
- Onboard (gegründet 2018, Tunesien) Geschäftsidee: Darstellung von Handbüchern für Technologie/ Möbel im digitalen 3D-Format
- CGS 3D (gegründet 2005, Tunesien) Geschäftsidee: Nutzung von Augmented Reality (AR) zur Steuerung/ Kontrolle von Bauvorhaben
- Unfrauded (gegründet 2019, Tunesien) Geschäftsidee: Nutzung von Artificial Intelligence (AI) zur Erhebung von Schadensvor-fällen bzw. Identifizierung von Betrugsfällen für Fahrzeugversicherer
- MajestEYE (gegründet 2017, Tunesien) Geschäftsidee: Datenmanagement zur Anwendung bei Bankkrediten
Die Start-ups präsentieren ihre Idee unter anderem auf der diesjährigen Bits&Pretzels im Start-up Village.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://vc4a.com/make-it/aedv/
UnternehmerTUM – Europas führendes Zentrum für Innovation und Gründung
UnternehmerTUM ist eine einzigartige Plattform für die Entwicklung von Innovationen. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus 240 erfahrenen Mitarbeitern, darunter Unternehmer, Wissenschaftler und Investoren, unterstützt beim Aufbau des Unternehmens, beim Markteintritt und bei der Finanzierung – auch mit Venture Capital. Etablierten Unternehmen bietet ein Team aus erfahrenen Beratern den optimalen Zugang zum Ökosystem von UnternehmerTUM. UnternehmerTUM verfügt über langjährige Expertise bei der Entwicklung von Innovationsstrategien und der Umsetzung und Ausgründung technologiegetriebener Geschäftsideen. 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet, ist UnternehmerTUM mit jährlich mehr als 50 wachstumsstarken Technologiegründungen - u. a. Celonis, Konux und Lilium - das führende Zentrum für Gründung und Innovation in Europa.
GIZ
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung im Auftrag des BMZ um. Ziel ist es, mehr und bessere Arbeits- und Ausbildungsplätze in den afrikanischen Partnerländern zu schaffen.
Die GIZ hat in Tunesien ihr weltweit größtes Digitalisierungs-Portfolio. Unter anderem baut sie seit 2019 ein Digitalzentrum auf, um gemeinsam mit lokalen Partnern Tunesiens Digitalstrategie umzusetzen.