Im Paper „The Business Case for Circular Economy” stellt Circular Republic von UnternehmerTUM mit den Partnern Porsche Consulting, Allianz, Agora Strategy und Technische Universität München eine Analyse der Herausforderungen sowie Strategien für resiliente Lieferketten anhand konkreter Praxisbeispiele vor.

München, 15. Oktober 2024. Der Ever Given-Zwischenfall im Jahr 2021 zeigt visuell und wirtschaftlich eindrücklich, wie fragil die weltweit verzahnten Lieferketten sind: Sechs Tage blockierte der Tanker den Suezkanal und verursachte nach Schätzungen der Allianz bis zu 60 Mrd. USD an wirtschaftlichen Verlusten (Quelle: Studie). Zirkuläre Wertschöpfungsketten bieten einen Ansatz, diese Abhängigkeit vom globalen Handel zu verringern und Ausfallkosten vorzubeugen. Im Paper „The Business Case for Circular Economy” stellt Circular Republic von UnternehmerTUM mit den Partnern Porsche Consulting, Allianz, Agora Strategy und Technische Universität München eine Analyse der Herausforderungen sowie Strategien für resiliente Lieferketten anhand konkreter Praxisbeispiele vor.

Etwa alle 1,4 Jahre entstehen größere Disruptionen der globalen Lieferketten. So die Analyse vergangener Unterbrechungen. Gründe können makroökonomische Faktoren wie Rezessionen, Gesundheitskrisen wie die COVID-Pandemie, geopolitische Spannungen wie militärische Konflikte, Handelsrestriktionen wie Strafzölle, oder Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche sein. Zudem stellt die Analyse Unterbrechungen in immer kürzeren Abständen fest. Zwei Anwendungsfälle beleuchten die Herausforderungen anhand der Materialzusammensetzung von Schlüsselkomponenten in einem batteriebetriebenen Elektrofahrzeug (BEV) und einem Elektrowerkzeug sowie deren Abhängigkeit von China.

Die Resilienz von Lieferketten stärken

Das Paper stellt sechs Strategien vor, an denen sich Unternehmen orientieren können, die ihre Lieferketten resilient aufstellen möchten.

1. Transparenz: Für eine nachvollziehbare Datengrundlage sorgen, die aufzeigt welche Materialien in der Produktion verwendet werden

2. Nearshoring/Friendshoring: Potenzialanalyse, ob Güter innerhalb der EU bezogen werden können

3. Materialkreisläufe: Potenzialanalyse, ob recycelte Materialien verwendet werden können

4. Produkt- und Bauteilkreisläufe: Reparatur, Wiederaufbereitung, und Wiederverwendung genutzter Materialien

5. Design für Kreislaufwirtschaft: Aufbereitung schon in der Entwicklung neuer Produkte einplanen

6. Gesamtbetriebskosten und Lebenszykluskosten: Opportunitätskosten und Ausfallrisiken in Unternehmenskennzahlen einpreisen

„Das Paper ist eine Handreichung an Unternehmen, ihre Lieferketten mithilfe zirkulärer Prozesse und Methoden resilienter aufzustellen und wirtschaftlichen Verlusten vorzubeugen,” so Matthias Ballweg, Mitgründer und Director von Circular Republic. „Die Ergebnisse zeigen klar: Kreislaufwirtschaft ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern Unternehmen sparen Millionen im Falle einer Güterverknappung. Hier können wir ansetzen.”


Download des Whitepapers
in englischer Sprache. Weitere Informationen zu Circular Republic.



CIRCULAR REPUBLIC
Die Circular Economy ist Basis für ein prosperierendes, resilientes und nachhaltiges Wirtschaften. Als Teil von UnternehmerTUM, Europas größtem Zentrum für Innovation und Gründung, befähigt CIRCULAR REPUBLIC Unternehmen und Start-ups dazu, Innovationen der Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als Plattform vernetzt die Initiative relevante Akteurinnen und Akteure und will so systemverändernde Impulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette setzen. CIRCULAR REPUBLIC wird ermöglicht durch die BMW Group, SAP, Aurubis, PreZero, Tengelmann Twenty One, Palfinger, die Dieter Schwarz Stiftung, BASF, FUCHS, hager group, MAN, on, SOEX, Gore, L’Oréal, Bergzeit, BSH und Güntner.


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