Während seines Studienaufenthalts in Stanford 2008 nahm Blickfeld-Gründer Florian an der DARPA Grand Challenge teil, bei der er zum ersten Mal selbstfahrende Autos mit ihren riesigen, sperrigen LiDARs (Abk. für english light detection and ranging) auf den Autodächern sah.
Nach seiner Rückkehr nach Europa und der Promotion kam Florian 2016 wieder mit autonomen Fahrzeugen in Kontakt – und stellte fest, dass sich der LiDAR auf den Autos nach mehr als acht Jahren überhaupt nicht in der Größe verändert hatte.
Während sich die Technologie in anderen Bereichen in halsbrecherischem Tempo weiterentwickelt hatte, herrschte bei den LiDARs Stillstand. So entstand die Idee, einen LiDAR zu entwerfen, der klein, robust und für die Massenproduktion skalierbar ist.
In seiner fast dreijährigen Geschichte hat Blickfeld ein rund 100-köpfiges Team aufgebaut. Das Unternehmen hat zwei Produkte vorgestellt, den Cube und den Cube Range, die zusammen eine komplette automotive LiDAR-Suite bilden und 360° um das Fahrzeug herum abdecken können.
Ein wichtiger Schritt für Blickfeld war zudem der Start einer Serienproduktionslinie im Jahr 2019, die 200.000 Einheiten pro Jahr produzieren kann. Seit Mai 2019 arbeitet Blickfeld mit dem japanischen Tier-1-Lieferanten Koito zusammen, um LiDAR-Sensoren zu bauen, die in Scheinwerfer integriert werden können.
Wie hat Blickfeld von UnternehmerTUM profitiert?
UnternehmerTUM hat Blickfeld mit Venture Capital unterstützt. Mit der Finanzspritze wurde das erste Serienprodukt weiter vorangetrieben und das Team weiter aufgestockt.
Die enge Verbindung von UnternehmerTUM zur TU München und anderen Gründungszentren ist für Blickfeld im Recruiting von jungen Talenten sehr nützlich.
UnternehmerTUM hat Blickfeld auch hands-on beim Geschäftsaufbau unterstützt und relevante Geschäftskontakte hergestellt.