Junge Menschen unterhalten sich in grünem Hinterhof © Bert Willer
Geschrieben
09 Februar 2022
Thema
Entrepreneurship
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Als Start-up-Metropole kann München sich sehen lassen: Gut 77% der Befragten des Deutschen Startup Monitors geben der Stadt ein “(sehr) gut” für die gründungsfreundliche Umgebung (s. S. 45). München ist nach Berlin auf Platz zwei der städtischen Gründungs-Hubs in Deutschland (s. S. 13). Dabei spielt besonders das gute Netzwerk eine Rolle, durch das junge Unternehmen in Kontakt mit Beratung, talentiertem Nachwuchs, Kooperationen und Kapital kommen.

München kann noch mehr

Trotz ihrer unternehmerischen Geschichte und dem anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg hat die Region München in den letzten Jahrzehnten ihr Potenzial nicht ausgeschöpft, wenn es darum geht, wachstumsstarke und innovative Unternehmen hervorzubringen. Das ändert sich nun – wie ein aktueller Artikel der IHK München zusammenfasst: Sechs “Einhörner” (Start-ups, die mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewertet werden) sind aktuell in Bayern angesiedelt, genauer gesagt in der Metropolregion der Landeshauptstadt. Celonis ist als eines davon seit 2021 ein so genanntes “Decacorn” und wird mit mehr als 10 Mrd. US-Dollar bewertet. Die Münchner Stärke: Gründungen mit Fokus auf Business-to-Business (B2B).

Wissenschaft trifft Umsetzung

Viele Akteurinnen und Akteure spielen ihren Part, um die Stadt zu einem Zuhause für Gründende zu machen. Die Technische Universität München bietet z.B. seit den 2000er Jahren mit ihrem Aktionsplan “TUM. The Entrepeneurial University” skalierbaren High-tech-Teams einen reichen Nährboden zum Wachsen. Sie steht deutschlandweit an dritter Stelle der Top-Gründungshochschulen (s. Startup Monitor 2021, S. 23).

Hightech-Unternehmen wie Blickfeld, Celonis, Isar Aerospace, Konux, Lilium Aviation, NAVVIS und Personio kommen aus München. Die meisten dieser Technologie-Unternehmen wurden von Studierenden, Forschenden und Alumni lokaler Universitäten gegründet.

Prof. Dr. Helmut Schönenberger, Gründer und Geschäftsführer von UnternehmerTUM, im Buch "Clusters of Innovation in the Age of Disruption" von Prof. Jerome Engel (Datum der Publikation: Juli 2022)

Menschen, die ihre Idee weiterverfolgen wollen, finden bei einem der Gründungszentren die nächste Anlaufstelle. Zum Beispiel bei UnternehmerTUM: Jedes Jahr unterstützen wir hunderte unternehmerische Teams, u.a. mit:

  • Ausbildung und Coachings
  • Trainings in der Inkubations- und Acceleration-Phase
  • (internationalem) Austausch im Netzwerk
  • Innovationsprojekten und Tech-Challenges
  • Zugang zur High-tech-Werkstatt MakerSpace
  • Kapital für den Prototypenbau und das weitere Wachstum


Bei uns durchstarten

2021 waren es mehr als 50 Start-ups mit skalierbaren Geschäftsideen, die an unserem Zentrum an den Start gegangen sind. Gleichzeitig hat unser Team über 300 Gründungen unterstützt und mehr als 500 Gründungs- und Tech-Projekte begleitet. Junge Unternehmen, die an UnternehmerTUM-Programmen teilnehmen, zeichnen sich durch eine besonders hohe “Überlebensrate” und ein nachhaltiges Wachstum aus. 87% der Alumni-Teams des Inkubators XPRENEURS bspw., bei dem bald der elfte Batch anläuft, sind noch im Geschäft. Auch 85% der 127 Teams, die bisher den TechFounders Accelerator absolviert haben, sind weiterhin aktiv.

Four young people working at a desk island © Thomas Dashuber

Hier ist die Schnittstelle, an der aus Forschung und Lehre Umsatz und Ebit werden.

Das Handelsblatt über UnternehmerTUM im Artikel
“Silicon Valley an der Isar: Wie München Start-ups und Tech-Giganten anzieht”

Start-ups, die zurückgeben

Unternehmen wie FlixMobility und Zalando schaffen es, auch international die Augen auf die deutsche Start-up-Szene zu richten. Mit ihrer Übernahme des amerikanischen Marktführers bei Fernbusreisen Greyhound hat sich das FlixMobility-Team in den amerikanischen Markt katapultiert. Die Gründer André Schwämmlein, Jochen Engert und Daniel Krauss haben 2013 selbst ihre Anfänge in München gemacht und u.a. Risikokapital von UVC Partners eingesammelt. Heute sind sie weiterhin sehr aktiv im UnternehmerTUM-Netzwerk und inspirieren die nächste Generation.

Erfolgsmenschen wie die Flixbus­Gründer reinvestieren ihre Millionen und helfen Newcomern, jene Fehler zu vermeiden, die sie selbst gemacht haben. UnternehmerTUM bündelt finanziellen und intellektuellen Input in Förderprogrammen, die das nächste große Ding auf die Rampe schieben. Ein klassischer ökonomischer Spiraleffekt.

FOCUS im Titelthema "München hebt ab!"

die drei Flixbus-Gründer © FlixBus

Mit unserer Serie "Making U Count" zeigen wir anhand von Geschichten, Interviews und Bildstrecken, welchen Mehrwert UnternehmerTUM in den letzten 20 Jahren geschaffen hat, welche Erfahrungen am prägendsten waren und wie sie unsere Vision geschärft haben.

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